· Von Merle von KOMBUCHERY
Scoby Hotel – Wie du deinen Kombucha Pilz lagern kannst
Kleine Fermentationspause für deinen Teepilz
Du möchtest eine kleine Pause von der eigenen Kombucha Herstellung nehmen oder deine Teepilze als Reserve lagern? Wir haben für dich die wichtigsten Fakten zur Scoby Lagerung und Pflege zusammengestellt!
Was ist ein Scoby Hotel?
Ein Scoby Hotel ist einfach gesagt ein großes Glas, das mit Ansatzflüssigkeit gefüllt ist. Als Ansatzflüssigkeit dient dir fertiger Kombucha. Bei einem entsprechend niedrigem PH-Wert zwischen 2,3 bis 3,5 kann in dieser Flüssigkeit dein Scoby Wochen oder sogar Jahre mit gutem Gewissen gelagert werden. Der niedrige PH-Wert sorgt dafür, dass der Scoby gegen schädliche Keime geschützt ist. Sehr wichtig ist, dass dein Kombucha Pilz vollständig mit Ansatzflüssigkeit bedeckt ist. Das Scoby Hotel kann entweder mit einem luftdurchlässigen Tuch abgedeckt werden oder luftdicht mit einem Deckel verschlossen werden. Die verschlossene Variante sollte kühl gelagert werden. Dir sollte bewusst sein, dass diese Scobys anfälliger für Schimmel sind. Außerdem brauchen sie manchmal etwas länger bis sie für die Kombucha-Herstellung reaktiviert werden können.
Was benötige ich zur Lagerung eines Kombucha-Pilzes?
- Fertiger Kombucha als Ansatzflüssigkeit
- Bei Lagerung ungekühlt: ein Gummi und ein luftdurchlässiges Tuch zum Abdecken
- Bei Lagerung im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort: Glas mit Verschluss
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Was solltest du bei der Teepilz Lagerung beachten?
Hefen entfernen und Hygiene beachtenBevor dein Teepilz in den verdienten Urlaub geht solltest du auf ein paar Dinge achten. Das Scoby Hotel sollte gut gereinigt sein. Dabei sollten keine Spülmittel Rückstände im Glas zurückbleiben. Am Besten verwendest du Essig zum Reinigen für alle Gegenstände und Hilfsmittel. Außerdem kannst du den Kombucha Pilz bevor du ihn in das Glas gibst von ein paar Hefen befreien. Hefen sind die bräunlich-schwarzen Ablagerungen an deinem Scoby.
Unterschiedliche Lagermöglichkeiten
Bei offener Lagerung mit einem Stofftuch wird der Teepilz nicht lange brauchen, um wieder vollkommen leistungsfähig für die Kombucha Herstellung zu sein. Lagerst du deinen Scoby in einem geschlossenen Glas im Kühlschrank, wird er länger brauchen, um für einen neuen Ansatz aktiviert zu werden.
Neue Scobys entstehen
Bei der nicht gekühlten Variante des Hotels entsteht früher oder später ein neuer Kombucha-Pilz an der Oberfläche. Dieser wird nach einiger Zeit anwachsen und sollte gut gepflegt werden. Es sollte weiterhin Sauerstoff in dein Scoby Hotel gelangen können. Durch das luftdurchlässige Tuch zirkuliert Luft ins Glas.
Scobys richtig pflegen und trimmen
Damit der Sauerstoff in deinem Scoby Hotel weiter zirkulieren kann, solltest du den entstandenen Teepilz etwas trimmen oder ausdünnen. Regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass auch die Flüssigkeit unter dem entstandenen Teepilz weiterhin mit Sauerstoff versorgt ist. Auch die Entstehung von schädlichen Gasen im Scoby Hotel wird so verhindert. Du kannst ganz einfach probieren die Lagen des Kombucha-Pilz mit gereinigten Händen voneinander zu trennen. Vorsichtig abziehen und so den Scoby etwas ausdünnen. Sollte das nicht möglich sein, nehme eine handelsübliche Schere und trimme den Scoby etwas in seiner Dicke und oder Größe. Diese sollte vorher mit Essig gereinigt werden.
Scoby Rotation im Hotel
Die meisten Kombucha-Kenner wissen, dass sich das Scoby Hotel nicht nur als Lagerort bewährt. Es bietet eine hervorragende Möglichkeit Kombucha-Pilze rotieren zu lassen. Den Kombucha-Pilzen wird eine Pause ermöglicht und gleichzeitig werden die Kulturen aktiv gehalten. Die Scobys von der Fermentation wandern ins Hotel und ein Scoby mit etwas Flüssigkeit aus dem Hotel kann für den nächsten Einsatz genutzt werden. Andere Kombucha-Brauer bevorzugen es hingegen den selben Teepilz immer wieder zu benutzen und auf diesen den gewünschten Kombucha Geschmack abzustimmen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ausschließlich für Informationszwecke bestimmt und nicht als professionelle Analyse, Beratung oder medizinische Auskunft zu verstehen, sondern enthält die persönliche Meinung des Autors, basierend auf recherchierter Fachliteratur und eigener Erfahrung zum Thema.